Montag: ROT / LILA / BLAU
Obst: Beeren allgemein, Erdbeeren, Himbeeren, rote Johannisbeeren, rote Stachelbeeren, Blaubeeren, Heidelbeeren, rote Äpfel, rote Trauben, Wassermelone, Maracuja, Pflaumen, Kirschen, Feigen, Cranberries, Hagebutte
Gemüse: Paprika, Tomaten, rote Zwiebeln, Rotkohl, Aubergine, Kidneybohnen, lila Karotten, rote Bete
Dienstag: GRÜN
Obst: Kiwi, grüne Äpfel,Trauben, Birne, Limette, Kiwano, grüne Stachelbeeren,
Gemüse: Paprika, Gurke, Blattsalate, Brokkoli, Zucchini, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing, Spinat, grüner Spargel, Bohnen, Erbsen, Staudensellerie, Mangold, Avocado, Artischocke, Oliven, Lauch, Lauchzwiebeln, alle Kräuter
Mittwoch: GELB / BRAUN
Obst: Honigmelone, Birnen, Banane, Grapefruit, Zitrone, Quitten, Maracuja, Ananas, gelbe Pflaumen, Pomelo, Datteln
Gemüse: Paprika, Tomaten, Mais, Kartoffeln, gelbe Zucchini, gelbe Bohnen, Ingwer, gelbe Karotten
Donnerstag: WEIẞ/SCHWARZ (wenn wir vom Fischwagen holen: Tausch mit Freitag)
Obst: Litchies, Äpfel, Birnen, Holunder, Pitaya/Drachenfrucht, schwarze Johannisbeeren,
Gemüse: Radieschen, Rettich, Blumenkohl, Knollensellerie, Zwiebeln, Knoblauch, Champignons, Pilze, Spargel, Kohlrabi, Fenchel, Weißkohl, Pastinaken, Petersilienwurzel, Oliven, Schwarzwurzeln, Lauch, Lauchzwiebeln
Freitag: OBST, SALAT, KARTOFFELN, REIS, NUDELN, FISCH
ALLES an Obst und Gemüse ist erlaubt
Samstag: ORANGE
Obst: Orangen, Mandarinen, Physalis, Kaki, Futura-Melone, Maracuja, Pfirsiche, Nektarinen, Mirabellen, Aprikosen, Mango
Gemüse: Süßkartoffel, Paprika, Tomaten, Hokkaido-Kürbis, Butternut-Kürbis
Sonntag: OBST, SALAT, KARTOFFELN, REIS, NUDELN, FLEISCH
ALLES an Obst und Gemüse ist erlaubt
🔎 Fällt dir noch eine Obst- oder Gemüsesorte ein, die hier nicht aufgelistet ist?
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Wissenswertes zu den jeweiligen Inhaltsstoffen:
ROT
Für die tomatenrote Farbe von Obst und Gemüse ist der Pflanzenstoff Lycopin aus der Gruppe der Carotinoide verantwortlich. Er ist außerdem ein wichtiges Antioxidans, das freie Radikale unschädlich macht und damit unsere Zellen schützt. „Lycopin ist positiv für die Augengesundheit, ein natürlicher Sonnenschutz und spielt in der Vorbeugung von Prostatakrebs eine Rolle“, ergänzt Michaela Knieli.
„Man weiß, dass Lycopin, etwa bei Tomaten, in gekochtem und püriertem Zustand besonders gut verwertet werden kann. Tomatenmark, Ketchup oder Tomatenkonserven sind perfekte Lycopinquellen.“ Bei Hagebutten (u. a. reich an Vitamin C, Eisen und Magnesium) kann man sich den Farbstoff wunderbar in Form von Marmeladen oder Chutneys einverleiben.
Weiß
Einer holländischen Langzeitstudie zufolge stellen weiße Früchte einen besonders guten Schutz für das Gehirn dar. Ein wichtiger „Wirkstoff“ ist Quercetin, der zu den Flavonoiden zählt. Der sekundäre Pflanzenstoff soll Studien zufolge den Blutdruck senken und mithelfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen; er wirkt antioxidativ und krebsvorbeugend und womöglich in der Prävention von Asthma. Die insbesondere in Zwiebelgewächsen enthaltenen Aromastoffe, Sulfide (schwefelige Verbindungen), wirken u. a. antioxidativ, antibakteriell und entzündungshemmend. Sie senken den Cholesterinspiegel und das Risiko für Herzkreislauferkrankungen. „Deshalb sollten Knoblauch und Zwiebel am besten täglich auf den Tisch kommen“, betont die Ernährungswissenschafterin. Rettich punktet mit einem hohen Gehalt an Glukosinolaten, gesunden schwefelhaltigen Verbindungen. Fenchel wirkt verdauungsfördernd. Vom Knollensellerie (enthält natürliches Glutamat) verwendet man am besten nicht nur die Knolle, sondern auch das frische Grün. „Es ist reich an Chlorophyll, Magnesium und Eisen“, so Knieli.
Blau & Violett
Für die Blau-, Violett- bis Schwarzfärbung von Obst und Gemüse sind Anthocyane – sekundäre Pflanzenstoffe, die zu den Flavonoiden zählen – verantwortlich. Diese binden freie Radikale und schützen damit u.a. vor Hautalterung. Obendrein sind sie gut für die Augen, sie wirken entzündungshemmend und gefäßschützend.
Holunder ist außerdem reich an Polyphenolen, das sind Antioxidantien, die freien Radikalen entgegen wirken. „Auberginen haben den höchsten Gehalt an Kaffeesäure, die antioxidativ und antimikrobiell wirkt, also das Wachstum von Mikroorganismen wie Bakterien hemmt“, ergänzt Knieli. Die im Radicchio enthaltenen Bitterstoffe wirken verdauungsfördernd, indem sie Leber und Gallenfluss anregen. Rote Rüben und Beeren enthalten viel Eisen. Im Beerenobst stecken außerdem Vitamin C und Resveratrol, das positiv auf das Herzkreislaufsystem wirkt.
Grün
„Je satter das Grün, desto reicher an Inhaltsstoffen“, schickt Michaela Knieli voraus. Tonangebender Farbstoff der grünen Pflanzenkost ist der sekundäre Pflanzenstoff Chlorophyll; er ist wichtig für den Zellaufbau, wirkt stark entgiftend, unterstützt die Wundheilung und schützt die Augen. „Grünes Gemüse enthält außerdem viel Vitamin C, Eisen, Magnesium und Folsäure“, ergänzt Michaela Knieli.
Kohlgemüse und Brokkoli sind außerdem besonders reich an Glukosinolaten, Senfölen. „Diese schwefelhaltigen Verbindungen wirken antimikrobiell, keimhemmend und stärken das Immunsystem“, weiß die Ernährungswissenschafterin. Beim wohl prominentesten Grüngemüse, dem Salat, sind insbesondere die äußeren Blätter besonders nährstoffreich und sollten keineswegs entfernt werden. Gurken, die außerdem reichlich Carotinoide und Kalium enthalten, sollten ebenfalls nicht ohne ihren wertvollsten Bestandteil, die Schale, verzehrt werden. Einen besonders hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen haben wild wachsende Kräuter.
Gelb & Orange
Für die Gelb- und Orangefärbung von Obst und Gemüse zeichnen u. a. Carotinoide verantwortlich.
Diese Farbstoffe stimulieren das Immunsystem und wirken antioxidativ. Indem sie der Hautalterung vorbeugen, sind Carotinoide eine wertvolle Anti-Aging-Substanz.
„Der Gehalt an Carotinoiden ist bei Marillen besonders hoch“, weiß Michaela Knieli. „Diese sind außerdem reich an Kalium und Vitamin C, welches die Abwehrkraft stärkt.“ In Orangen, Mandarinen, Zitronen stecken reichlich B-Vitamine und Vitamin C, Kalzium, Kalium und Phosphor. Speziell die weißen Zwischenhäutchen sind nähr- und ballaststoffreich – besser essen als wegzupfen! „Die Färbung der Zitrusfrüchte kommt übrigens von den Terpenen, welche zu den Polyphenolen zählen“, erläutert Michaela Knieli. Neben Kürbis (u. a. reich an Vitamin C und Ballaststoffen) ist der Kukuruz ein wichtiges Herbstgemüse. „Im Mais sind die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin enthalten, welche zum Beispiel die Augen schützen“, so Knieli. „Erdäpfel wiederum sind reich an Stärke und damit wertvolle Energielieferanten.“ Sie enthalten außerdem Eisen, Kalium, Magnesium – und sind im Winter eine gute Vitamin C-Quelle.
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